Ein Softwareunternehmen trifft die Bio-Branche
- Veröffentlicht am 28. Oktober 2020
Was macht Softwarekontor auf der weltgrößten Messe für Bio-Lebensmittel, der BioFach, in Nürnberg? Die BioFach 2020 fand Mitte Februar in Nürnberg statt und bot die für uns perfekten Möglichkeiten, um auf Tuchfühlung zu gehen mit ähnlich tickenden Unternehmen: nachhaltig, sozial und anders-denkend. Ausgehend vom Gemeinschaftsstand mit UnternehmensGrün e.V. gingen wir auch der Frage nach, wie digitalisiert die hier vertretene Bio-Branche ist.
Die Messe fand bereits unter den Vorboten der Corona Krise statt und wir machten uns Gedanken über die Auswirkungen, die vielleicht auf uns zukommen würden. Aber Vorstellungen an einen Lockdown, wie wir ihn dann erlebt haben, waren weit weg und wären vermutlich als wilde Utopie abgetan worden. Die Fragen unserer kleinen Erhebung vor Ort erweisen sich rückblickend aber als umso aktueller.
Softwarekontor ist (auch sozial) nachhaltig!
Wir haben uns nicht zufällig die BioFach 2020 als Veranstaltungsort ausgesucht. Vielmehr ist es mit unserer nachhaltigen Ausrichtung und Mitgliedschaft bei UnternehmensGrün (https://www.unternehmensgruen.org/) genau der Ort, an dem wir uns wohlfühlen und Menschen und Unternehmen treffen, die ähnlich denken und ticken, wie wir, mit denen wir in Austausch treten können.
Was dir vielleicht noch gar nicht bekannt ist: Wir sind in unterschiedlichen Bereichen seit vielen Jahren ein nachhaltig aufgestelltes Unternehmen und haben im Jahr 2018 den Preis „Zukunftsunternehmen“ der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) e.V. und der Leitstelle für Ehrenamt und Bürgerbeteiligung der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz gewonnen (Link: https://www.zirp.de/inhalt/dfh-software).
Angefangen von unserem Weck-Snack, über den Bezug einer Bio-Obstkiste, Bio-Fairtrade Kaffee, einem modernen Arbeitszeitkonzept, besonderer Unterstützung unserer Mitarbeiter als Eltern junger Kinder über diverse soziale Engagements unterstreicht Softwarekontor seine nachhaltige Ausrichtung. Die BioFach 2020 war deshalb der natürlichste Ort für uns, an dem wir uns aufhalten konnten. Wie wir das Thema Nachhaltigkeit in unseren Büro-Alltag integriert haben kannst du demnächst in einem Blogbeitrag nachlesen.
Die BioFach 2020 – eine geschlossene Gesellschaft
Die BioFach ist zweifelsohne eine sehr beeindruckende Veranstaltung mit knapp 4.000 ausstellenden Unternehmen aus 110 Ländern und über 47.000 BesucherInnen aus der ganzen Welt. Wir geben zu: diese Zahlen erlebten wir in den Messehallen sehr plastisch und sie haben uns in der Realität vor Ort fast schon ein wenig überfordert.
Als Softwareunternehmen ohne direkten Bezug zur Bio-Lebensmittelbranche hätten wir normalerweise keine Möglichkeit gehabt, uns auf dieser Messe zu präsentieren. Erst durch den Gemeinschaftsstand mit dem ökologisch ausgerichtetem Unternehmensverband UnternehmensGrün konnten wir auf der Messe vertreten sein.
Die Aussteller und Besucher sind eine geschlossene Gemeinschaft. Das wurde uns sehr deutlich gemacht, als uns die Mitarbeiterin eines seit vielen Jahren auf der BioFach vertretenden Unternehmens sagte: „Ihren Namen kenne ich nicht. Dann gehören Sie auch nicht hier her.“ Nun, irgendwann ist immer das erste Mal und unseren Namen kennen jetzt zumindest einige Menschen und Unternehmen mehr 🙂
Unsere Umfrage: Die Chancen der Digitalisierung nutzen
Uns interessierte, wie die Bio-Lebensmittelbranche ihren Digitalisierungsgrad bewertet und sind mit vielen Unternehmen über eine kurze Umfrage ins Gespräch gekommen.
Um es vorwegzunehmen: Uns hat erstaunt, wie hoch die befragten Unternehmen Ihren Digitalisierungsgrad bewerten und dass sich dies auch durch die Antworten belegen lässt. So gaben immerhin 54% der Unternehmen an, eine konkrete Digitalisierungs-Strategie zu haben (41% haben keine). 36 Prozent der befragten Unternehmen nutzen bereits die „Cloud“ für die Speicherung ihrer Daten und/oder Anwendungen, weitere 29% nutzen hierfür Hybridlösungen, es werden Daten und Anwendungen sowohl in der Cloud, wie auch auf lokalen Servern gespeichert.
Auf die nun gelebte Zeit von Corona und Home-Office scheint die Bio-Lebensmittelbranche sehr gut vorbereitet zu sein. Denn lange, bevor Corona uns vielfach zur Heimarbeit zwang, gaben 85% der befragten Unternehmen an, dass ihre MitarbeiterInnen auch von zu Hause arbeiten können. Ein Wert, der uns ehrlich gesagt positiv überrascht hat.
Fazit: Wir sehen uns auf der BioFach 2021
Unser Besuch auf der BioFach 2020 verbuchen wir als eine super Erfahrung und wir werden aller Voraussicht nach wiederkommen. Als äußerst inspirierend empfanden wir die Vielfalt der Unternehmen und Menschen, die alle gemeinsame Ziele verfolgen, wie die Erhaltung unserer natürlichen Lebensgrundlagen und dabei auch ein „anderes“ Wirtschaften vorleben.
Das Netzwerken am Stand von UnternehmensGrün, das Kennenlernen der Bio-Lebensmittelbranche sowie vieler großer und kleinerer Unternehmen und der Austausch mit etlichen beeindruckenden Persönlichkeiten war die Reise nach Nürnberg auf jeden Fall wert. Aber auch das all-abendliche Feierabendbier am Stand der Lammsbräu (www.lammsbraeu.de) nebenan (Gruß an die Kollegen aus Neumarkt) haben wir uns schmecken lassen.
Über die Autoren
Unser Geschäftsführer Peter, der schon an anderer Stelle vorgestellt wird, war zusammen mit Sven im Februar auf der BioFach. Sven war zu diesem Zeitpunkt fast 4 Jahre bei Softwarekontor. Als Senior Consultant war er in erster Linie damit beschäftigt Kundenanforderungen entgegen zu nehmen und diese in Form von User Stories in unseren Entwicklungsprozess einzubringen. Sven hat inzwischen entschieden, sich beruflich neu zu orientieren. @Sven: Viel Freude und Erfolg im neuen Job!
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